04.10.2018
Was sollten Sie beim Kauf einer Alarmanlage beachten?
Die richtige Alarmanlage zu finden ist nicht einfach
Einbruch gehört nach wie vor an der Spitze der verübten Straftaten in Deutschland. Laut Statistik versuchen alle 2 Minuten Unbefugte sich Zutritt in Gebäude zu verschaffen, um sich dort an dem Besitz anderer zu bereichern. Um seinen Besitz und gegebenenfalls das Leben seiner Liebsten zu schützen, entscheiden sich viele für eine Alarmanlage. Der Trubel reicht dann meist schon aus, um die Täter in die Flucht zu schlagen. Sollte es dennoch zu einem versuchten Eindringen kommen, werden Hausbesitzer und Nachbarn mit viel Getöse gewarnt. Um bei den unzähligen Alarmanlagen-Modellen den Überblick zu behalten, sollte man sich vor dem Kauf überlegen, welchen Kriterien sie entsprechen soll und was überhaupt möglich ist.Die verschiedenen Optionen für Alarmanlagen
Beim Kauf einer Alarmanlage kann sich jeder sein persönliches Sicherheitspaket zusammenstellen. Dabei hat man die Auswahl zwischen verschiedenen Komponenten, die unterschiedliche Aufgaben erfüllen.Kabel- oder Funk-Alarmanlage
Wer ein Sicherheitssystem installieren möchte hat die Wahl zwischen verkabelten Geräten oder welchen, die per Funk miteinander in Kontakt stehen. Ein wichtiger Entscheidungsfaktor ist hier, ob beim Bau des Gebäudes bereits Schächte für eine potenzielle, verkabelte Alarmanlage vorgesehen wurde. Ist das nicht der Fall, verursacht ein nachträglicher Einbau mitunter viele Kosten und Mühen. Die verkabelte Anlage hat den Vorteil, dass die Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Geräten problemlos funktioniert.Funk-Alarmanlagen können auch nachträglich installiert werden. Da sie auf größere Distanz funktionieren, können sie auch zur Überwachung von abgelegeneren Gebäuden, zum Beispiel Garagen, genutzt werden. Auch das Hinzufügen und Entfernen von Komponenten ist problemlos möglich. Bei Funk-Alarmanlagen sollte man allerdings auf eine hochwertige Funkübertragung achten, damit das Gerät zuverlässig funktioniert. Leider ist der Energieverbrauch weitaus höher, da die verschiedenen Komponenten in ständigem Kontakt miteinander stehen.
Eine dritte Variante sind solarbetriebene Anlagen, die besonders bei Gebäuden ohne eigene Stromversorgung interessant sind.
Die Sirene
Bei dem Wort Alarmanlage denkt man sofort an den schrillen Ton der Sirene, wenn sie losgeht. Der Zweck ist es, zu signalisieren, dass etwas nicht stimmt. Mitunter kann der ohrenbetäubende Lärm bereits ausreichen, um unentschlossene Diebe zu verscheuchen. Die Innnensirene soll die Bewohner aufwecken, während die Außensirene die Aufmerksamkeit der Nachbarn erwecken soll. Wichtig ist, die Sirenen so zu platzieren, dass die Einbrecher sie nicht sofort entdecken und desaktivieren können. Die meisten Innensirenen funktionieren mit Strom, während die außenliegenden Sirenen oft nur mit Batterien betrieben werden. Diese müssen natürlich regelmäßig ausgetauscht werden.Die Bewegungsmelder
Wie der Name schon sagt, meldet der Sensor, wenn sich eine Wärmequelle an ihm vorbeibewegt. Bewegungsmelder können nicht nur in jedem beliebigen Raum, sondern auch um das Haus herum installiert werden. Übersensible Bewegungsmelder können aber auch zur Qual werden, zum Beispiel wenn bei allem, zum Beispiel Katzen, andauernd Alarm schlagen. Haustiertolerante Modelle reagieren nur ab einer gewissen sich bewegenden Masse, können dabei aber auch manchmal kriechende Personen ignorieren. Auch das Ausrichten des Sensors ist nicht immer einfach. Die Wärmequelle muss sich quer an ihm vorbeibewegen, nicht gerade darauf zu. Besonders bei kleinen Räumen, wie zum Beispiel einer Gästetoilette, kann das sehr knifflig sein.Fenster- und Türkontakte
Menschen, die zu nahe am Haus vorbeigehen, sind zwar beunruhigend, das bedeutet aber noch nicht zwangsläufig, dass sie einbrechen wollen. Sobald sich fremde jedoch an Fenstern und Türen zu schaffen machen, wird es ernst. Sobald die Alarmanlage angeschaltet ist, melden spezielle Sensoren, sobald ein Fenster oder eine Tür geöffnet oder geschlossen wird.Nachteil hierbei ist, dass wenn man vor dem Einschalten der Anlage zum Beispiel ein Fenster versehentlich offen gelassen haben, meldet der Sensor logischerweise nicht, wenn durch eben dieses Fenster jemand einsteigt. Verschiedene Hersteller sind aber auch in der Lage, solche Missgeschicke zu melden und sogar anzuzeigen, um welches Fenster es sich handelt. Die Melder werden meist einfach nur auf die Türen und Fenster geklebt und funktionieren per Funk.